Seit Bestehen des TagesSatz hat das Magazin “heiße Eisen” angepackt. Themen wie “Girokonto für Arme” oder der Umgang mit sozialen Randgruppen zeigten Wirkung. Dem TagesSatz ist es gelungen durch seine Berichterstattung auf die Probleme von Benachteiligten aufmerksam zu machen. Einige Themen beschäftigen uns immer wieder ohne dabei maßgebliche Erfolge zu erzielen. Andere Themen wie zum Beispiel die Girokonten für Arme sind inzwischen Realität. Wir ergreifen Partei! Für benachteiligte Menschen: Obdachlose, Junkies, Straffällige... Auch weiterhin werden wir unseren Finger auf Wunden legen und darum kämpfen dass Menschen nicht mehr deshalb benachteiligt werden, weil sie einer sozialen Randgruppe angehören.
Es ist bereits ein großer Erfolg, wenn wir Menschen, die jahrelang auf der Straße und in den Tag hinein gelebt haben, wieder an ein geregeltes Leben gewöhnen können. Für sie ist es ein großer Erfolg, wenn sie sich eine Tagesstruktur geben und dadurch den ersten Schritt in ein “normales Leben” vollziehen. Sie erfahren, dass sie noch etwas leisten können und ihre Tätigkeit auf Akzeptanz bei der Bevölkerung stößt. Sie können wieder mit erhobenem Haupt ihren Mitmenschen entgegen treten. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus dem Verkauf eine wichtige psychologische Stütze: Zum einen sind sie der sichtbare Beweis des Erfolges. Zum anderen können sich die VerkäuferInnen so den einen oder anderen Wunsch erfüllen, von dem sie sonst nur träumen könnten. Dies stärkt das Selbstwertgefühl und führt dazu, dass man sich wieder selbst zu schätzen lernt.
Ganz besonders freut es uns, dass jährlich etliche VerkäuferInnen durch den TagesSatz den Weg zurück in ein geregeltes Arbeitsleben finden. Dies geschieht auch in den ersten Arbeitsmarkt. Kontakte werden hierbei oftmals beim Verkauf des Magazins geknüpft. Von den insgesamt ca. 310 VerkäuferInnen, die den TagesSatz in Göttingen und Kassel verkauften, konnten 53 zurück in den ersten Arbeitsmarkt geführt werden.
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